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Kultur & gesellschaftlicher Wandel

Scientific Area Committee IV

Bereich GSW der TU Dresden

Das Scientific Area Committee IV „Kultur und gesellschaftlicher Wandel“ (SAC IV) ist eine Säule der Initiative DRESDEN-concept. Es koordiniert die Zusammenarbeit zwischen dem Bereich Geistes- und Sozialwissenschaften der TU Dresden und außeruniversitären Forschungs- und Kulturinstitutionen in Dresden.

Als zentraler Ansprechpartner und Vermittler unterstützt SAC IV die Zusammenarbeit bei gemeinsamen Projekten auf den Ebenen Forschung, Lehre, Transfer und Infrastruktur.

Aufgrund der besonderen Expertise eint die Mitglieder ein gemeinsamer Bildungs- und Forschungsauftrag an der Schnittstelle zwischen Kultur, Wissenschaft und Gesellschaft, der gerade durch die gesellschaftlichen Herausforderungen der letzten Jahre als einheitlicher Rahmen Bestand hat. Transformationsprozesse verweisen sowohl auf das Verständnis als auch den Umgang mit Demokratie(bildung). Als regionales Bündnis liegen SAC IV lokale und regionale Wandlungsprozesse im Kontext von Klima- und Migrationspolitik sowie politischer Urteils- und Handlungsfähigkeit besonders am Herzen. Der Strukturwandel in der Lausitz, der demographische Wandel in Sachsen insgesamt sowie die strukturellen, kulturellen und politischen Differenzen zwischen Stadt- und Landgebieten sind dabei von besonderem Interesse und werden die Projektarbeit der kommenden Jahre prägen.

 

Wir verstehen uns als Plattform für Vernetzung und regelmäßigen Austausch mit dem Ziel, gemeinsamen Projektvorhaben eine arbeitsfähige Struktur und Grundlage zu bieten und damit auch die Sichtbarkeit unserer Einrichtungen zu erhöhen. Die Zusammenarbeit soll dabei helfen, gemeinsame Themenfelder zu identifizieren, Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten zu erarbeiten und verbindende Planungsperspektiven zu erschließen. Aufgrund der besonderen Expertise eint uns ein gemeinsamer Bildungs- und Forschungsauftrag an der Schnittstelle zwischen Kultur, Wissenschaft und Gesellschaft, der gerade durch die gesellschaftlichen Herausforderungen der letzten Jahre und trotz der Pluralität der Einrichtungen als einheitlicher Rahmen Bestand hat. Dabei sehen wir uns stets offen für die Zusammenarbeit im gesamten Verbund von DRESDEN-concept.

Nachhaltigkeit, Weltoffenheit und Demokratie gelten uns als Bausteine für eine zukunftsfähige Gesellschaft sowie als Bestandteile der eigenen institutionellen Praxis. Eine nachhaltige und diversitätssensible Organisationsentwicklung hat nicht nur Vorbildfunktion. Wir verstehen sie explizit als gesellschafts- und kulturpolitische Weichenstellung – besonders in Sachsen und über Sachsen hinaus.

Im Kontext der Klimakrise ist Nachhaltigkeit als Thema und umkämpfter Begriff von besonderer Bedeutung. Es gilt, sowohl die Geschichte und den aktuellen Umgang mit unserer Umwelt zu verstehen, geeignete Begriffe und Konzepte zu finden und damit Bildungsarbeit zu leisten als auch Möglichkeiten der Umsetzung von Nachhaltigkeit als drängendste Anforderung der Gegenwart in den Blick zu nehmen. Wie nie zuvor erleben und gestalten wir Transformationsprozesse, die nicht nur technische Entwicklungen umfassen, sondern sich auf gesamtgesellschaftliche Problemstellungen auswirken und nach forschender und kommunikativer Begleitung verlangen, beispielsweise die Herausforderung globaler ebenso wie kleinräumiger Migration im Grenzraum.

Derartige Transformationsprozesse verweisen sowohl auf das Verständnis als auch den Umgang mit Demokratie(bildung). Sowohl die regionalen Debatten um Migrations-, Pandemie- oder Klimapolitik als auch das verstärkte Aufkommen rechtspopulistischer Bewegungen sowie autoritäre Entwicklungen in einigen westlichen Demokratien zwingen zu einer erneuten und weitreichenden Debatte über den Wert von demokratisch grundierter, politischer Urteils- und Handlungsfähigkeit. Eine besondere Rolle kommt diesbezüglich den Prozessen der Digitalisierung zu. Die genannten Themenfelder stehen auch im Fokus der Disruptionsforschung und der Potenzialprofessur für Digital Cultures an der TU Dresden.

Als regionales Bündnis liegen uns im Kontext der genannten Schwerpunktthemen lokale und regionale Wandlungsprozesse besonders am Herzen. Der Strukturwandel in der Lausitz, der demographische Wandel in Sachsen insgesamt sowie die strukturellen, kulturellen und politischen Differenzen zwischen Stadt- und Landgebieten sind dabei von besonderem Interesse und werden die Projektarbeit der kommenden Jahre prägen.

Unsere Einrichtungen stehen alle vor der Aufgabe, die bisher praktizierten Formen der Projekt- und Vermittlungsarbeit zu überdenken. Wir wollen künftig verstärkt auf lokale und partizipative Formate setzen, damit unsere Partnereinrichtungen weiterhin als Räume der gesellschaftlichen Öffentlichkeit wahrgenommen und auch genutzt werden. Es gilt deshalb auch jene mit einzubeziehen, die von den bisherigen Angeboten wenig oder gar nicht erreicht werden konnten. Der Transfer zwischen Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft ist eine Aufgabe für uns alle, die wir effizienter mit gemeinsamen Strategien bewältigen können. Auch deshalb sind wir für die Hinzunahme neuer Partnereinrichtungen aus Dresden sowie nach Möglichkeit auch überregional sehr aufgeschlossen.

Verbundprojekte

Transfer in die Gesellschaft

Besonders durch die Kooperationen mit Kultureinrichtungen erfolgt der Wissenstransfer über zahlreiche Veranstaltungen und Ausstellungen, von denen hier einige exemplarisch genannt werden. Auch andere Formate werden erprobt.

Rohstoffe, Heavy-Metal-Legenden und Damast – das Erzgebirge hat viel zu bieten.

Der „Erzgebirge Atlas“, der im Rahmen von TUDiSC entstand, trägt verschiedenste Daten und Perspektiven der Region zusammen und steht online als PDF zur Verfügung.

In zugehörigen Veranstaltungen wird dazu eingeladen, den Atlas durch weitere Geschichten und Themen gemeinsam fortzuschreiben.

Das Planungslabor des IÖR richtet den Fokus auf die räumliche Entwicklung der Lausitz. Dabei werden bestehende räumliche Strategien analysiert und visionäre Konzepte erarbeitet, die Raum ganzheitlich entwickeln und Ansätze für eine nachhaltige Transformation aufzeigen.
Die entstandenen Raumbilder waren im Februar 2023 im Zentrum für Baukultur Sachsen in Dresden zu sehen. Daneben dokumentiert eine Ergebnisbroschüre ihren Entstehungsprozess.

Der TikTok-Kanal von Prof. Dr. Simon Meier-Vieracker wurde 2023 mit dem Goldenen Blogger geehrt.

Daneben ist der Professor für Angewandte Linguistik an der TUD auf weiteren Onlineplattformen aktiv:

16. März 2023, 19–21 Uhr
In einer Veranstaltungsreihe zum Thema „Herkunft“ ging es im Begleitprogramm zur Ausstellung „Von Genen und Menschen“ auch um die Frage, was sächsisch – wirklich – ist. Gibt es das überhaupt – eine „sächsische Identität“? Und warum und für wen ist das überhaupt wichtig? Das DHMD hat in Kooperation mit dem ISGV das Publikum im Vorfeld an verschiedenen Orten in Dresden dazu befragt und am Veranstaltungsabend zu einer unterhaltsamen Spurensuche eingeladen. Nach Impulsstatements des Populationsgenetikers Stephan Schiffels, des Dialektforschers Beat Siebenhaar, der Volkskundlerin Ira Spieker und der Journalistin und Podcasterin Anh Tran war das Publikum aufgefordert, in kleineren Gruppen mit den Expert:innen ins Gespräch zu kommen, was „sächsisch“ für sie bedeutet.

Publikationshighlights

Mitwirkende Partnereinrichtungen

Bei Fragen oder Interesse an den Projekten mitzuwirken, wenden Sie sich bitte an:

Constanze Wirsing, M.A.
Koordinationsassistenz für SAC IV, DRESDEN-concept
Technische Universität Dresden
Bereich Geistes- und Sozialwissenschaften
01062 Dresden
Tel.: +49351463-36270
Mail: constanze.wirsing@tu-dresden.de