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DRESDEN-concept und IFW Dresden sind regionale Projektpartner am Vorhaben Prof@HTW2025

09.06.2021

In den nächsten 5 bis 6 Jahren werden ca. 30% der heute an der HTW Dresden beschäftigten Professoren und Professorinnen in den Ruhestand gehen. Die Neubesetzung ihrer Professuren stellt eine enorme Herausforderung für die Hochschule dar. Hierbei spielen nicht nur der demographische Wandel und der oft beschriebene „Fachkräftemangel“ eine Rolle, der sich auch auf dem Arbeitsmarktsegment für hochspezialisierte Akademiker bemerkbar macht. Faktoren wie die öffentlich-mediale Präsenz und Vermarktung von Jobs, Arbeitgebern und Karrieren, geänderte Vorstellungen an eine akademische Karriere in der Zielgruppe in Bezug auf Ort, Zeit und Dauer, flexibilisierte Karrieren, aber auch neue Studiengänge, eine dynamische Digitalisierung und Internationalisierung müssen in zukünftigen Rekrutierungsprozessen und Berufungsverfahren berücksichtigt werden, um hier in Zukunft erfolgreich zu sein.

Das Projekteam an der HTW Dresden: Annegret Wolf, Prof. Anne-Katrin Haubold (Leitung), Michaela Špringerová (v.l.n.r.)

In dem durch das BMBF und dem Freistaat Sachsen geförderten sechsjährigen Projekt Prof@HTW2025 sollen mit den

regionalen Projektpartnern DRESDEN-concept e.V., dem IFW (Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung) Dresden und Silicon Saxony e.V. sowie in Zusammenarbeit mit dem HAWtech-Verbund Konzepte und Maßnahmen entwickelt und eingeführt werden, mit denen die HTW Dresden bei der Gewinnung von professoralem Personal zukünftig noch erfolgreicher werden kann.

Im Rahmen des Projektes wird ein eigenständiges Berufsbild „FH Professur“ als Teil der Gesamtarbeitgebermarke der HTW Dresden entwickelt und in dafür geeigneten Internetportalen und social-media-Kanälen präsentiert und beworben. Dabei sollen auch zeitgemäße Marketingkonzepte wie personas oder employee experiences systematisch zum Einsatz kommen.

Unter Einbindung von Partnern aus Forschung und Industrie, zunehmend auch überregional und international, werden Laufbahn- und Karrierewege für Postdocs entwickelt und etabliert. Dafür werden in digitalen Karriereportalen Qualifizierungs-, Beschäftigungs- und Karriereangebote vermittelt. Die standortübergreifende Alumni-Arbeit für Postdocs wird auf- und ausgebaut.

Die Berufungsverfahren für professorales Personal werden optimiert und mithilfe intelligenter digitaler Tools unterstützt. Hierbei werden für die Fakultäten und allen an Berufungsverfahren Beteiligten ein modulares System von Methoden und Instrumenten zur Verfügung gestellt, die sie individuell in Rekrutierungsprozessen und Berufungsverfahren nutzen können.

Nicht zuletzt sollen neue moderne Arbeits- und Arbeitszeitmodelle die Attraktivität einer zukünftigen „FH Professur“ bei der Zielgruppe erhöhen. Auch hierfür werden Modelle entwickelt und getestet.