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International ausgelobter
Archimedes Science Award

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Der Freistaat Sachsen vergibt 2025 erstmalig den international ausgelobten „Archimedes Science Award“.

Archimedes hat in seiner Schrift „Über das Gleichgewicht ebener Flächen“ das Hebelgesetz formuliert. Er hatte erkannt, dass sich unter Verwendung eines festen Hebels schwere Gegenstände mit geringerem Kraftaufwand bewegen lassen. In diesem Sinne hebt der Name des Preises auf die unvergleichliche Hebelwirkung ab, die herausragende Wissenschaft für die Lösung der großen globalen Herausforderungen unserer Zeit, haben kann. Wissenschaftliche Leistungen mit einer solchen Hebelwirkung sollen ausgezeichnet werden.

Der Preis ist mit 50.000 Euro dotiert und wird von einer hochkarätigen und einzigartig besetzten Jury vergeben. Dazu gehören:

  • Prof. Otmar D. Wiestler, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft
  • Prof.in Claudia Felser, Vizepräsidentin der Max-Planck-Gesellschaft
  • Prof. Holger Hanselka, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft
  • Prof. Martina Brockmeier, Präsidentin der Leibniz-Gemeinschaft
  • Prof. Walter Rosenthal, Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK)
  • Prof.in Ursula M. Staudinger, Rektorin der Technischen Universität Dresden (TUD) und Vorstandsvorsitzende der DRESDEN-concept Allianz
  • Prof. Sebastian M. Schmidt, Wissenschaftlicher Direktor am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) und stellvertretender Vorstandsvorsitzender von DRESDEN-concept

Damit sind alle vier großen außeruniversitären Forschungsorganisationen sowie die HRK – und damit zahlreiche Mitglieder der Allianz der Wissenschaftsorganisationen – in der Jury vertreten. Der Jury sitzen Prof.in Ursula M. Staudinger und Prof. Sebastian M. Schmidt vor.

Ausgelobt wird der Preis im Kontext des jeweiligen Jahresthemas der Wissenschaftskonferenz „Building Bridges“ in Dresden.

2025 findet diese am 11. September 2025 und 12. September 2025 im Festspielhaus Hellerau in Dresden statt. Der Archimedes Science Award wird am 12. September 2025 verliehen.

Für den Freistaat Sachsen haben Forschung und Wissenschaft einen ganz hohen Stellenwert. Innovationen bringen uns voran und sind ganz entscheidend für eine erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung und unseren Wohlstand. Im Freistaat gibt es eine einzigartige international und interdisziplinär ausgerichtete Forschungs- und Wissenschaftslandschaft mit unglaublich vielen klugen Köpfen. Der nun vom Freistaat ausgelobte ‚Archimedes Science Award‘ passt wunderbar zu Sachsen. Er steht für Innovationen, Internationalität und exzellente Perspektiven.

Michael Kretschmer, Ministerpräsident des Freistaates Sachsen

Der ‚Archimedes Science Award‘ ist aufgrund der Dotierung von 50.000€ in Verbindung mit der Jury, die sich aus allen Präsidenten oder Vizepräsidenten der vier großen außeruniversitären Forschungsorganisationen sowie der HRK zusammensetzt, einzigartig. Dass dieser Preis hier in Sachsen – in Dresden – ausgelobt wird, ist kein Zufall. Hier findet sich eine der größten Verdichtungen von außeruniversitären Forschungsinstitutionen in Deutschland, die zugleich aufs Engste mit der Universität in der Wissenschaftsallianz DRESDEN-concept e.V. zusammenarbeiten. Wir sind sehr gespannt auf die Nominationen im Bereich Mikro-, Nanoelektrik und AI für die erste Preisvergabe im September 2025.

Prof.in Ursula Staudinger, Rektorin der TUD und Vorstandsvorsitzende von DRESDEN-concept e.V.

Archimedes Science Award wird erstmals vergeben:
Informatikerin Cordelia Schmid erhält neuen sächsischen Preis für Spitzenfor­schung

Die erste Preisträgerin ist die international renommierte Informatikerin und KI-Forscherin Dr. Cordelia Schmid. Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer wird Cordelia Schmid den Preis überreichen, TUD-Rektorin Prof. Ursula Staudinger hält die Laudatio. Im Anschluss hält Schmid eine Keynote zum Thema „Artificial Intelligence: Past, Present and Future“.

 

Eine Person steht hinter einem Rednerpult mit der Aufschrift Building Bridges 2025, Latest Findings in Artificial Intelligence, September 11 to 12, 2025 Logo © Gerhard Rödel

Hintergrund: Preisträgerin Dr. Cordelia Schmid

Dr. Cordelia Schmid ist Diplom-Informatikerin der TH Karlsruhe (heute KIT) und hat am Institut National Polytechnique de Grenoble promoviert und sich habilitiert. Sie ist Forschungsdirektorin am Institut de Recherche en Informatique et Automatique (Inria) und zudem bei Google DeepMind tätig.

Schmid forscht zu Computer Vision, maschinellem Lernen und Robotik und hat ihr Fachgebiet entscheidend geprägt. Mit ihren Beiträgen hat sie die automatisierte Erkennung komplexer Objekte in Bildern und Videos revolutioniert – mit Anwendungen etwa in Suchmaschinen und multimodalen KI-Systemen. Darüber hinaus hat sie zahlreiche Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler als Mentorin gefördert und die wissenschaftliche Community in führenden Rollen bei renommierten Fachzeitschriften und Konferenzen maßgeblich mitgestaltet.

Auslobung, Nominierung und Verleihung
(abgeschlossen für die 1. Verleihung 2025)

1. Auslobung des Preises

Auslobung des jährlich zu vergebenden Preises und seine erstmalige Verleihung in 2025 auf Webseite und auf Social Media. Die Auslobung informiert über die Kriterien, Fristen, Preisgeld und das Verfahren zur Einreichung. Nominationsberechtigt sind die Jurymitglieder (stv. für ihre jeweiligen Organisationen). Die Jurymitglieder werden eingeladen zu nominieren. Die Nominierten können aus der jeweils eigenen Organisation oder anderen Institutionen stammen.

2. Nominierung

Personen, in diesem Fall die vorschlagsberechtigten Jury-Mitglieder, können bis zu zwei Personen nominieren, die sie für den Preis geeignet halten.

Für den Archimedes Science Award 2025 richtet sich die Suche auf international renommierte, herausragende Wissenschaftler:innen, die auf dem Gebiet der KI, Mikro- und Nanoelektronik oder Informationstechnologie arbeiten und deren Forschung Beiträge für die Lösung der großen globalen Herausforderungen unserer Zeit geliefert hat. Herausragende wissenschaftliche Leistungen mit einer solchen Hebelwirkung sollen ausgezeichnet werden.

3. Einzureichende Unterlagen

  • CV
  • Bis zu fünf ausgewählte Publikationen, die die Exzellenz der wissenschaftlichen Leistung und deren Hebelwirkung belegen
  • Laudatio (max. 3 Seiten), aus dem die zu würdigende Leistung und die Hebelwirkung hervorgeht.
  • 10-15 Zeilen Kurzbeschreibung

Die Unterlagen werden in englischer Sprache und in elektronischer Form bis zum 10. September 2024 an archimedes@dresden-concept.de geschickt. Rückfragen können an die genannte E-Mail gerichtet werden.

4. Überprüfung der Nominierungen

Die eingereichten Nominierungen und Unterlagen werden von der Jury sorgfältig geprüft und anhand der festgelegten Kriterien bewertet.

5. Auswahl der preistragenden Person

Die Jury wählt aus den Nominierten die preistragende Person aus. Die Entscheidung wird durch geheime Abstimmung getroffen. Die nominierte Person mit den meisten Stimmen erhält den Preis.

6. Bekanntgabe des/der Preisträger:in

Die preistragende Person wird durch den Juryvorsitz informiert. Nach Annahme des Preises wird der Name öffentlich bekannt gegeben und auf die Verleihung des Preises hingewiesen.

7. Preisverleihung

Die Preisverleihung erfolgt am 12. September 2025 im Festspielhaus Hellerau. Die preistragende Person wird geehrt und hält eine Keynote Lecture.

8. Nachverfolgung und Dokumentation

DRESDEN-concept dokumentiert den Nominations- und Auswahlprozess und macht den:die Preisträger:in auf der Archimedes Webseite visibel.

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